Die Kamera und ich

Die Kamera war für mich Anfangs ein Zauberkasten, mit dem ich zeigen konnte, was ich sehe. Wie ich es sehe. Was ich fühle, wo ich herkomme, was mich bewegt.

Unsere Beziehung änderte sich über die Zeit und schon bald war aus dem Zauberkasten ein Werkzeug geworden, mit dem ich jahrelang nebenberuflich gearbeitet habe.

Ich möchte diese Jahre nicht missen, ich habe viel gelernt, viele wunderbare Menschen und Tiere kennen gelernt und vielleicht die ein oder andere schöne Erinnerung geschaffen.

Doch ich wurde unzufriedener und nach einem letzten kurzen Aufbäumen war die Zeit des Arbeitens mit der Kamera vorbei.

Es folgte eine lange Abstinenz, in der ich die Kamera kaum angeschaut habe. Bis der kleine Funke wieder übergesprungen ist. Die Inspiration zurückkam und die Kamera sich wieder zurückverwandelt hat in meinen geliebten Zauberkasten.

Ich bin nach der Reise wieder am Beginn angelangt, ich bin neugierig, ich probiere aus, ich mache Fehler und kann nicht genug davon bekommen.

Und wer bin ich?

Sarah.
Pferdemädchen.
Hundeverrückt.